Zugegeben, hier war jetzt ein paar Wochen Ruhe im Blog. Nennen wir es Sommerpause. Eine ausgedehnte Sommerpause. Im September. Und Oktober. Also eigentlich eine Spätsommerpause.
Aber Pause heißt ja nicht zwingend, sich ausschließlich dem Müßiggang hinzugeben und nichts zu tun, wenngleich ich auch das getan habe. Pause heißt, Kräfte und manchmal auch ein wenig sich selbst sammeln, neue Energie gewinnen und dann munter weitermachen.
Und so habe ich natürlich sehr gerne “ja” gesagt, als ich von der lieben Caro gefragt wurde, ob ich Lust hätte, sie und meine liebste Freundin Chanti zu einem Shoot zu begleiten.
Mit Caro habe ich in diesem Jahr nicht nur einige tolle >Fotowalks unternommen, sondern mich auch vor ihre Kamera stellen und >so selbst sehr unmittelbar in den Genuss ihrer Kunst kommen dürfen.
Chanti ist nicht nur meine beste Freundin, sie auch mein liebstes Model auf der Welt. Es wäre mittlerweile überflüssig, hier einen einzelnen Beitrag zu verlinken — es ist eigentlich unmöglich, an ihr vorbeizukommen, wenn du dich durch das Blog klickst. Auf der >Projektseite findest du die größeren Shoots, die ich bisher mit ihr umsetzen durfte.
Im Gegensatz zu meinen bisherigen Shoots mit Chanti war ich bei dieser fotografischen Exkursion aber vor allem assistierend unterwegs. Caro hatte sehr schöne Bildideen entwickelt und dann einfach auf den Zug aufzuspringen und jedenfalls sehr ähnliche Fotos zu machen, fand ich unbefriedigend.
Außerdem hatte Chanti mir im Vorfeld signalisiert, dass sie es eher anstrengend fände, sich während eines Shoots auf verschiedene Fotografen einzulassen und so entschloss ich mich, vor allem ein paar behind the scenes-Fotos, kurz bts, zu machen.
Ich konnte Chanti allerdings die Zustimmung entlocken, ganz vielleicht auch mal ein oder zwei oder sogar drei “eigene” Fotos machen zu dürfen, sollte sich die Gelegenheit für ein gutes Motiv ergeben. Und natürlich kam es dazu.
Aber beginnen wir ganz am Anfang. An einem frühen Sonntagmorgen haben wir uns getroffen, um in die Bremer Innenstadt zu fahren. Caros Bildidee war, Chanti in einem opulenten roten Kleid auf dem leeren Marktplatz zu fotografieren und der Bremer Marktplatz ist, solltest du ihn nicht kennen, wunderschön.
Er ist eingerahmt vom Rathaus, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, vielen ebenfalls historischen Gebäuden und, nun gut, dem selten hässlichen Parlamentsgebäude des Bremer Senats.
Direkt an den Marktplatz angrenzend findet sich in östliche Richtung der Bremer Dom, entsprechend geht die Sonne hinter dem Gotteshaus auf.
Und Caro konnte direkt ein fulminantes Bild ablichten. Chanti in ihrem roten Kleid mit der unendlich langen Schleppe und der Sonne im Gegenlicht. Und ja, die Sonne war tatsächlich so da, die kommt nicht aus Photoshop. Wobei Caro das auch locker in der Bildbearbeitungssoftware hinbekommen hätte. Photoshop bedient sie im Gegensatz zu mir nämlich blind und macht unfassbare Composings und Bearbeitungen. Du findest deutlich mehr von ihrer Fotokunst auf ihrer >Instagram-Seite und es freut mich regelmäßig, ihre neuen Beiträge bewundern zu dürfen.
Hilfreich ist dabei übrigens, dass sie nicht wahllos blockiert und so in einen aktiven Austausch mit anderen Fotograf:innen gehen kann. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, aber gestern bist du noch jemandem gefolgt und heute bist du völlig random blockiert. Da guckt man dann ja auch wie ein Auto. Aber ich schweife ab.
Da es, wie oben erwähnt, diverse wunderschöne Gebäude am Bremer Marktplatz gibt, haben wir uns dort auch eine ganze Weile aufgehalten und so konnte Caro noch einige weitere Fotos machen — und ich natürlich den Prozess dokumentieren.
Da Caro, Chanti und ich auch abseits der Fotografie freundschaftlich durchaus verbunden sind, gilt auch bei unseren gemeinsamen Shoots, dass vor allem der Spaß und eine schöne gemeinsame Zeit im Vordergrund stehen.
Ich habe schon mehrfach erwähnt, dass es mir ein gutes Foto nichts bedeuten würde, wenn der Shoot dahinter nicht Spaß gemacht hätte. Und so haben wir es auch an diesem Vormittag gehalten.
Bevor es dann weiter Richtung Dom ging, war zunächst einmal eine kleine Pause angesagt — modeln ist ohne jeden Zweifel anstrengend und eine kurze Zigarettenauszeit hatte sich Chanti redlich verdient.
Der Schleier, den Caro an das Kleid angenäht hatte, war aber so lang, dass er die ganze Zeit dem Boden schleifte. Das sollte er ja nun auch, wenngleich das zur Folge hatte, dass sich eine Menge auf der Straße liegender Unrat darin sammelte.
Um das zu verhindern hat sich Chanti den Schleier dann einfach über den Kopf geworfen. Und so bot sich direkt die erste Gelegenheit, dass auch ich ein erstes “eigenes” Foto von ihr machen durfte. Tatsächlich gehört das Portrait zu meinen absoluten Lieblingsbildern von ihr. Auch wenn es hieß, dass sie während ihrer eigentlichen Pause doch wieder ein wenig posieren musste.
Ich bin, neben dem großartigen Moment, auch deshalb glücklich über das Foto, weil ich bei der Bearbeitung endlich kapiert habe, wie ich in Photoshop Qualm, der aus einem anderen Foto kommt, so in das Bild montieren kann, dass es tatsächlich sehr echt aussieht.
Ich habe mich in der Technik auch bereits bei einzelnen Fotos von unserem >rosa Shoot versucht, mittlerweile aber noch ein wenig besser verstanden, wie ich das noch effektiver machen kann.
Und da weiterhin kein großer Fan von Photoshop bin, ist das so ein kleines und eigentlich völlig unscheinbares Detail, das mich am Ende mit ein wenig Stolz zurücklässt.
Vom Marktplatz sind wir dann zu den Domtreppen. Inzwischen war es schon ein wenig später und die ersten Spaziergänger in der Stadt unterwegs.
So auch ein älterer Herr, den man auch als alten weißen Mann bezeichnen kann. Als er sah, dass Chanti eindeutig als Model erkennbar auf der Treppe posierte, flankiert von Caro und mir als Fotografen, zückte er sein Smartphone und war dann im Begriff, ebenfalls zu fotografieren.
Ich habe mich dann vor sein Smartphone gestellt und ihn freundlich darauf hingewiesen, dass es zumindest ein wenig unverschämt sei, ungefragt eigene Fotos von einer Person zu machen, die er nicht kenne.
Er machte dann den Anschein, sein Telefon wieder einzustecken, als ich aber ging, hob er das Telefon wieder an und war wieder im Begriff, zu fotografieren.
Ich bin dann also erneut zu ihm und habe ihn, dieses Mal etwas weniger freundlich, dafür aber umso bestimmter, erneut darauf hingewiesen, dass sein Verhalten gerade ziemlich übergriffig sei.
Als ich dann wieder wegging, hat glaube ich jedenfalls, doch noch seine Fotos gemacht.
Ich unterstelle dem Menschen nicht einmal, dass er das aus Boshaftigkeit gemacht hatte. Vermutlich dachte er, da sei irgendeine aufregende Produktion am Laufen und wollte nur ein Erinnerungsfoto haben, um die seinen Enkeln oder dem Kegelclub zeigen zu dürfen.
Und so ist es auch von mir keine Boshaftigkeit, den Herrn nicht aus dem ersten der beiden folgenden Bilder retuschiert zu haben. Ich wollte natürlich auch nur ein Erinnerungsfoto haben und das Foto meinen Eltern oder meinem Fortnite-Clan zeigen. Er kann ja schlecht etwas dagegen haben. Und nein, ich spiele nicht Fortnite.
Im Anschluss an die Fotografie auf den Domtreppen zog es uns ins Schnoor-Viertel. Das ist der älteste Stadtteil Bremens und er liegt direkt neben der Innenstadt.
“Schnoor” bedeutet Schnur. Die überwiegend aus dem Mittelalter stammenden Gebäude sind dabei so dicht aneinander gebaut, dass die schmalen Gassen dazwischen eben einer Schnur gleichen.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem Kiosk vorbei und da sowohl Chantis, als auch meine Nacht ausgesprochen kurz waren, war das eine gute Gelegenheit, uns mit jeweils mit einer Dose Red Bull zu versorgen.
Chanti wartete auf einer Stuhl vor dem Kiosk und als ich sie dort mit ihrer Getränkedose sah, in ihrem roten Kleid, vor einem eher schäbigen Kiosk, war mein zweites Foto des Tages sicher. Auch dieses Bild fällt in die Kategorie “Lieblingsbild”. Zum Abschluss des Tages würden übrigens noch ein weitere Lieblingsfotos folgen. Auch wenn ich Gefahr laufe, “Lieblingsfotos” etwas zu inflationär zu benutzen.
Im Schnoor angekommen mussten wir feststellen, dass mit der voranschreitenden Uhrzeit des Morgens auch die Frequenz der Fußgänger:innen im Quartier merklich zunahm. Das sollte Caro aber völlig zu Recht nicht davon abhalten, zu fotografieren — und mich nicht, meine Making-Of-Bilder zu erstellen.
Zunehmend begann jedoch auch die Sonne in ihrer herrlichsten Helligkeit zu scheinen und es ist leider immer ein wenig schwer, im gleißenden Sonnenlicht zu fotografieren. Die Schatten sind sehr hart, die Kontraste ausgesprochen ausgeprägt und gerade helle Haut hat die Neigung, ein wenig ins papierweiße zu gehen.
Hilfe leistet hier immer Schatten. Schatten zu finden war im Schnoor aber gar nicht so leicht. Abhilfe können im Zweifel aber auch einfache Eingänge leisten und so konnte ich ein weiteres Foto von Chanti erstellen — das ich dann wieder ein wenig in Photoshop bearbeitet habe. Das erkennst du vor allem am rechten unteren Rand des Fotos, in dem ich das Kleid ein wenig verlängert habe.
Eine Technik, die ich übrigens von Caro gelernt habe. Ich sagte ja, dass sie eine Photoshop-Koryphäe ist und zu meinem großen Glück lässt sie mich gerne ab ihren Fertigkeiten partizipieren.
Überhaupt sind Caro und Chanti die entscheidenden Treiber in meiner fotografischen Entwicklung in diesem Jahr. Und mit “in diesem Jahr” meine ich eigentlich in den letzten zehn Jahren.
Meine fotografische Selbstverwirklichung verlief eher schleppend, ich lasse mich dazu in meinem Beitrag >The Inner Macchinations Of My Mind Are An Enigma ausführlich aus.
Caro und ich gehen regelmäßig in einen sehr beflügelnden fotografischen Austausch, sie ist mir eine wichtige kreative Stütze und meine liebste Gesprächspartnerin, wenn um die Fotografie geht.
Zudem hat sie mir gehörig die Angst vor meinem persönlichen fotografischen Endgegner Photoshop genommen. Und auch, wenn ich die Software weiterhin nur minimal-rudimentär verstehe und nutze, haben sich ihre vielen kleinen und großen Tipps dabei als echter Gamechanger erwiesen.
Dass Chanti sich immer wieder unermüdlich bereiterklärt, sich vor meine Kamera zu stellen, hat mir den Einstieg in die praktische Portraitfotografie abseits von YouTube-Tutorials und Workshops überhaupt erst ermöglicht. Darüber hinaus hat sie immer wieder grandiose Ideen, auf die ich selbst nie gekommen wäre und sorgt für so unfassbar viel Spaß bei unseren Shoots, dass ich mich auf jede fotografische Session freue, wie ein Kind auf Weihnachten.
Und so habe ich mit den beiden in den letzten zwölf Monaten nicht nur zwei wundervolle Freundinnen gewonnen, sondern auch zwei fotografische partner in crime. Ich kann meine Dankbarkeit darüber kaum in Worte fassen und belasse es an dieser Stelle einfach bei einem ganz herzlichen Dankeschön. Ihr seid die Besten.
Aber Moment! Wir waren ja eigentlich im Schnoor und haben fotografiert. Vor dem Hauseingang. Und zu jenem Moment kehre ich an dieser Stelle noch einmal kurz zurück, weil sich hier wieder einmal die besondere Chemie, die zwischen Chanti und mir zu bestehen scheint, gezeigt hat.
Als ich ansetzte, meine Fotos zu machen, kam eine kleine prä-geriatrische Gruppe des Weges. Die Rädelsführerin der gerontologischen Tourist:innen sagte, sie würde eben noch schnell vorbeihuschen und ich weiß nicht, ob du das >Faultier aus dem Disney-Film “Zootopia” kennst, aber die Dynamik war vergleichbar.
Als das Grüppchen dann eine gefühlte Stunde später vorbeigelaufen war, trafen sich Chantis und mein leicht genervter Blick und als wären wir seit Jahren eingespielte Synchronhumoristen formten wir zeitgleich mit unseren Fingern Anführungszeichen in der Luft und sagten etwas despektierlich wie aus einem Munde: “Schnell”, während wir uns gegenseitig affirmativ zunickten.
Etwas beseelt von den Fotos, die ich bislang gemacht hatte und die mir so sehr gefielen, verlor ich allerdings etwas den Fokus, was das Erstellen der Making-Of-Bilder anging und kam eher in einen “ich-suche-nach-möglichen-Motiven”-Tunnel.
Bei allen Shoots, die ich bisher mit Chanti hatte, hat sich dieser interessante Zustand eines fotografischen Flows früher oder später eingestellt. Mit der Kamera in der Hand und meinem tollen Model im Hinterkopf nehme ich die Welt anders wahr, als würde ich nur so durch die Gegend spazieren.
Und so fiel mir direkt das geöffnete Fenster eines Restaurants auf, das selbst noch gar nicht geöffnet hatte. In einem kleinen Vorgarten waren ein paar Blumen in Töpfe gepflanzt, die schönen Holzfenster mit den Querstreben, die mit einem rötlichen Muster verzierten Vorhänge und direkt dahinter ein Tisch, der einen schönen Blick auf den Schnoor und das Treiben dort ermöglicht, vervollständigten das Arrangement.
Ich bin grundsätzlich sehr zurückhaltend und fast pathologisch schüchtern, aber mit meiner Kamera in der Hand und einem Motiv vor Augen verschwinden nahezu alle Schamgrenzen und so bin ich kurzerhand in das eigentlich noch geschlossene Restaurant.
An einem Tresen saß ein Mann, der einen Kaffee trank und mich irritiert musterte. “We’re closed” sagte er, für mich völlig überraschend auf englisch. Entweder hat es sich etabliert, die internationale Klientel gleich direkt auf englisch zu begrüßen, oder er sprach tatsächlich kein deutsch. Ich erklärte ihm dann ebenfalls auf englisch, dass ich gerne ein Foto von einem bezaubernden Model an seinem Tisch am Fenster machen würde und er willigte direkt ein.
Chanti und Caro waren inzwischen weitergezogen und so wartete ich geduldig, aber durchaus aufgeregt, um Chanti von meinem Vorhaben zu berichten. Sie setzte sich dann bereitwillig an den Tisch und ich habe ihr meine Anweisungen gegeben. Herausgekommen ist nicht nur ein weiteres Lieblingsbild, sondern auch ein kurioser Moment.
Denn während der wenigen Minuten, die wir dort fotografiert haben, bildete sich hinter mir eine förmliche Menschentraube. Neugierig beobachteten die Passant:innen das Treiben und mutmaßten, welche Prominente dort gerade fotografiert würde. Vereinzelt musste ich die Menschen bitten, Platz zu machen, damit ich überhaupt noch fotografieren konnte.
Ich würde glatt unterstellen, dass die Leute zu dem alten weißen Mann gehörten, den wir kurz davor an den Domtreppen getroffen hatten.
Chanti nutzte das kurze Intermezzo in dem geschlossenen Restaurant, um sich auf der Toilette umzuziehen und in ein anderes rotes Kleid zu schlüpfen, denn natürlich hatte Caro nicht nur ein Kleid vorbereitet.
Nach dem Umziehen sind wir dann wieder Richtung Marktplatz gegangen und weil ich weiß, dass nur eine satte Chanti eine glückliche Chanti sein kann, habe ich bei einer bekannten Fast-Food-Kette erst einmal einen kleinen Snack für sie besorgt.
Was sich jetzt fast schon selbstlos anhört, musste aber auch für ein weiteres Foto genutzt werden. Denn direkt gegenüber der Filiale des Burger-Restaurants steht eine fest installierte Sitzgruppe.
Und die Vorstellung von Chanti in ihrem roten Kleid mit einem Burger und einer Cola in der Hand, wie sie irgendwie random in der scheinbar verwaisten Innenstadt sitzt, war wieder so eine skurrile Bildidee, dass die umgesetzt werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich übrigens noch nicht, dass sich das verrückteste Bild des Tages, vielleicht sogar das verrückteste und surrealste Bild, das ich bislang gemacht habe, nur kurze Zeit später ergeben würde.
Als wir dann wieder in die “gute Stube Bremens”, wie der Marktplatz von den Einheimischen genannt wird, kamen, entdeckte ich einen Menschen in einem Donald Duck-Kostüm, der gegen eine kleine Spende Luftballons in drollige Figuren formte und verkaufte.
Während Caro also Chanti ablichtete, in einem roten Kleid vor einem riesigen großen Sonnenschirm, bin ich zum Entendarsteller, habe ihm ein paar Euro in seine Sammeldose geworfen und gefragt, ob er bereit sei, sich für ein Foto bereitzustellen.
Meine Idee war, dass er eigentlich auf den Knien vor Chanti sitzen sollte und ihr einen Luftballon anreicht. Sie sollte arrogant as fuck von ihm wegsehen und zeigen, dass sie auf Avancen von Enten in blauen Jacken mal so gar keine Lust hat.
Ich weiß nicht, ob es eine Sprachbarriere gab, der Darsteller einfach nicht wollte oder in dem Kostüm nicht konnte, aber meinem Wunsch, sich vor sie knien, entsprach er nicht — ansonsten war er aber sofort bereit, an der Bildidee mitzuwirken und entstanden ist ein Foto, dass es irgendwann noch mal an eine meiner Wände schaffen wird.
Ich bin ihm so unglaublich dankbar, dass er den Spaß mitgemacht hat und Chanti, dass sie es geschafft hat, die ganze Zeit so ernst zu gucken. Ich meine, da stand eine lebensgroße Ente neben ihr und hielt einen rosa Luftballon in ihre Richtung.
Ich habe ihm zum Dank dann noch mal ein paar Euro in seine Sammelschale geworfen und konnte dann auch noch den rosafarbenen Luftballon für Chanti mitnehmen, den er ihr vorher entgegengehalten hatte.
Das hat sich letztlich natürlich auch irgendwie als blöde Idee erwiesen, denn fortan hat sie damit auf dem Weg zurück zum Auto auf mich eingeschlagen. Ich hätte es eigentlich ahnen können. Aber manchmal bin ich zu naiv, um die Folgen meines Handelns völlig abzuwägen.
Zum Abschluss unseres gemeinsamen fotografischen Vormittags sind wir dann noch zu dritt zu mir gefahren und haben die Bilder des Tages gesichtet, eine Cola getrunken und uns noch ein paar Stunden sehr nett unterhalten.
Den Nachmittag habe ich allerdings im Bett verbracht. Die Nacht davor war schließlich kurz, die Wirkung des Red Bull vom Vormittag hatte längst nachgelassen und am Ende sind Sonntagnachmittage ja auch genau dafür da. Vor allem, wenn man am Vormittag schon so aktiv gewesen ist, wie wir drei das waren.