Por­traits mit Mar­cel II

Mit meinem lieben Freund Marcel wollte ich zum zweiten Mal ein paar Portraits erstellen - und vielleicht hatten wir einen Überraschungsgast dabei.

Por­traits mit Mar­cel II

Mit meinem lieben Freund Marcel wollte ich zum zweiten Mal ein paar Portraits erstellen - und vielleicht hatten wir einen Überraschungsgast dabei.

Ich habe kürz­lich einen Arbeits­kol­le­gen foto­gra­fie­ren dür­fen und dabei eini­ge neue Erkennt­nis­se zur geziel­te­ren und durch­aus dra­ma­ti­schen Licht­set­zung gewon­nen. So habe ich bei jenem Shoot erst­mals das Rem­brandt-Licht gesetzt, das so gestal­tet wird, dass die Nase einen Schat­ten auf die von ihr licht­ab­ge­wand­te Sei­te wirft und nur das Auge auf eben­die­ser Gesichts­hälf­te gut aus­ge­leuch­tet ist.

Es ist noch gar nicht lan­ge her, dass ich mir mein ers­tes Dau­er­licht bestellt habe — ein Dau­er­licht unter­schei­det sich, der Name lässt es ver­mu­ten, von einem Blitz­ge­rät dadurch, dass es dau­er­haft leuch­tet. Ein Blitz gibt bekannt­lich nur einen kur­zen Licht­im­puls ab.

Gera­de Licht­set­zung wird durch das ermahn­te Licht erheb­lich erleich­tert. Da ich jeder­zeit sehen kann, wo Licht und Schat­ten gera­de lie­gen, ist es viel ein­fa­cher mög­lich, das Model genau so zu plat­zie­ren, wie ich es für das gewünsch­te Foto haben möch­te.

Bei einem Blitz heißt es Aus­lö­sen, Licht prü­fen, das Model gege­be­nen­falls neu aus­rich­ten, erneut aus­lö­sen, wie­der Licht prü­fen — und so wei­ter. Und natür­lich darf sich das Model nicht bewe­gen. Oft ent­schei­den bei der Gestal­tung des Rem­brandt-Lich­tes Zen­ti­me­ter über den Erfolg.

Ehr­li­cher­wei­se muss ich geste­hen, dass die Num­mer mit dem Rem­brandt-Licht bei mei­nem Kol­le­gen eher ein Zufall war, aber da nach­dem ich fest­ge­stellt hat­te, wie ver­gleichs­wei­se leicht es zu set­zen ist, woll­te ich noch mal ein wenig gezielt damit expe­ri­men­tie­ren.

Sehr zu mei­ner Freu­de und mei­nem Glück hat sich mein ehe­ma­li­ger Arbeits­kol­le­ge und nun­mehr lie­ber Freund Mar­cel, mit dem ich vor ein paar Wochen bereits >eine klei­ne Por­trait-Run­de ver­an­stal­tet habe, bereit erklärt, als Model für mich zur Ver­fü­gung zu ste­hen.

Auf dem Bild über die­sem Absatz kannst du bereits recht gut das Rem­brandt-Licht erken­nen. Das Licht kommt, aus der Betrach­tungs­rich­tung, von rechts und Mar­cels Nase wirft einen Schat­ten auf sei­ne Wan­ge unter dem lin­ken Auge. Das lin­ke Auge selbst liegt dabei in einem schö­nen Licht­hof.

Zuge­ge­ben ist mir der Rem­brandt-Effekt nicht bei jedem Foto geglückt, aber dra­ma­tisch war die Licht­set­zung am Ende trotz­dem. Jeden­falls so halb­wegs. Und per­sön­lich mag ich die Bil­der aus­ge­spro­chen ger­ne.

Als Über­ra­schungs­gast gesell­te sich an die­sem Abend übri­gens auch noch Chan­ti zu uns, die bekannt­lich mein abso­lu­tes Lieb­lings­mo­del auf der Welt ist.

Im Gegen­satz zu den diver­sen Shoots, die ich bereits mit ihr unter­nom­men hat­te, war sie vor allem bereit, Mar­cel see­lisch und mich foto­gra­fisch zu unter­stüt­zen und hat mir ganz her­vor­ra­gend assis­tie­ren kön­nen.

Beim Schrei­ben fällt mir sogar auf, dass du auf der lin­ken Sei­te des Fotos, unge­fähr in der Mit­te, den Rand des kreis­run­den Deflek­tors sehen kannst. Er ragt wirk­lich nur ein paar Pixel in das Bild, aber er ist erkenn­bar.

Ich habe das Bild natür­lich auch noch ein­mal so zuge­schnit­ten, dass es nicht auf­fällt — ich las­se die klei­ne Pan­ne aber ein­fach mal in die­sem Bei­trag.

Gab es übri­gens gera­de kein foto­gra­fi­sches Zube­hör zu hal­ten, hat Chan­ti ihre Freu­de am pho­to­bom­bing ent­deckt. Und was bin ich froh, die Kame­ra gera­de im Anschlag gehal­ten zu haben, um die­sen kurio­sen Moment nicht zu ver­pas­sen.

Abschlie­ßend haben wir noch ein paar wei­te­re Por­traits von Mar­cel erstellt, die ich per­sön­lich eben­falls alle­samt sehr ger­ne mag. Und auch für den nächs­ten Shoot mit ihm, habe ich eine Idee. Aber das wird dann ein etwas grö­ße­res Pro­jekt.