Por­trait mit Lich­ter­ket­te

Bislang hatte ich kein Hintergrundsystem - ein sechs Quadratmeter-Lichternetz ebenfalls nicht. "Bislang". Endlich mal wieder Gelegenheit für Portraits.

Por­trait mit Lich­ter­ket­te

Bislang hatte ich kein Hintergrundsystem - ein sechs Quadratmeter-Lichternetz ebenfalls nicht. "Bislang". Endlich mal wieder Gelegenheit für Portraits.

Mit mei­ner neu ent­fach­ten Freu­de an der Foto­gra­fie gehen auch gute Grün­de neu­es Zube­hör zu kau­fen ein­her.

Ich hat­te bis­lang kein Hin­ter­grund­sys­tem. Das sind zwei recht hohe Sta­ti­ve mit einer Quer­stan­ge — an die dann eine Pap­pe, ein Stoff oder ein bedruck­ter Hin­ter­grund ange­bracht wer­den kön­nen.

Das freund­li­che Online-Kauf­haus emp­fahl mir, zu dem Hin­ter­grund­ge­stän­ge und dem schwar­zen Hin­ter­grund­s­tof, noch ein Lich­ter­netz in den Waren­korb zu legen. Sechs Qua­drat­me­ter ist das Ding groß — und wie geni­al wäre es, das Gan­ze für einen Por­trait­shoot zu nut­zen.

Chan­ti ist das bes­te Model, das ich auf der Welt ken­ne und sie war direkt bereit, vor und auch unter der Lich­ter­ket­te zu posie­ren.

Im Anschluss an unse­ren klei­nen Shoot mit >flau­mi­gem Schleim-Eis konn­ten wir dann mei­ne bis dahin tat­säch­lich etwas blas­se foto­gra­fi­sche Idee “Lich­ter­netz” mit Inhalt fül­len. Wobei “wir” vor allem Chan­ti ist, die sen­sa­tio­nell posiert und mir das Leben aus­ge­spro­chen leicht gemacht hat.

Es ist tat­säch­lich span­nend, was sich alles mit einem rela­tiv simp­len Set-Up errei­chen lässt. Im Hin­ter­grund der erwähn­te schwar­ze Stoff mit der Lich­ter­ket­te, von vor­ne ein klei­ner Auf­steck­blitz in einer Soft­box.

Ich hat­te zunächst Sor­ge, dass der Blitz zu hell sein und die Lich­ter­ket­te über­strah­len könn­te, was sich aber schnell als unbe­grün­det her­aus­stell­te.

Als etwas wage­mu­tig soll­te sich mei­ne sicher­lich gut gemein­te Idee her­aus­stel­len, Chan­tis Wein­schor­le mit einer Zitro­nen­schei­be zu deko­rie­ren. Das mag sicher­lich toll aus­se­hen, hat­te aber auch zur Fol­ge, dass die Zitro­nen­schei­be auf einem schma­len Strei­fen das Make Up auf ihrer Wan­ge ent­fernt hat­te.

Das Gan­ze fiel uns erst beim Betrach­ten der Fotos auf und wir muss­ten zunächst ange­strengt grü­beln, woher der nahe­zu per­fek­te Strei­fen kom­men könn­te. Erst hat­ten wir den Schleim in Ver­dacht, den Chan­ti bei der Her­stel­lung des flau­mi­gen Schleim-Eises emsig durch die Luft gewir­belt hat­te — gleich­sam waren wir uns aber auch rela­tiv sicher, dass sie sich den Faden aus erd­beer­aro­ma­ti­sier­tem Schleim nicht ins Gesicht gehau­en habe.

Erst spä­ter kamen wir dann auf die Idee, dass da ja besag­te Zitro­nen­schei­be aus dem Glas rag­te und offen­bar per­fekt als Make Up-Ent­fer­ner funk­tio­niert hat.