In Bed By Nine? That’s When Life Just Beg­ins!

Geplant war ein Portraitshoot mit meiner Bestie Chanti. In einem Tunnel, bei schummrigen Neonlicht. Es kam etwas anders als geplant.

In Bed By Nine? That’s When Life Just Beg­ins!

Geplant war ein Portraitshoot mit meiner Bestie Chanti. In einem Tunnel, bei schummrigen Neonlicht. Es kam etwas anders als geplant.

Han­ni­bal Smith aus der etwas tra­shi­gen Acht­zi­ger­jah­re-Serie “Das A‑Team” hat­te, wie sich das für eine anstän­di­ge Seri­en­fi­gur jener Zeit gehör­te, einen signa­tu­re-Spruch, den er in jeder Fol­ge fal­len ließ.

Läs­sig grin­send und an einer Zigar­re zie­hend erklär­te er, dass er es lie­be, wenn ein Plan funk­tio­nie­re. Er sag­te das immer, nach­dem sei­ne Plä­ne funk­tio­nier­ten und sei­ne Plä­ne funk­tio­nier­ten jedes Mal.

Die lie­be Chan­ti ist nicht nur einer der tolls­ten Men­schen, die ich ken­ne, ich schät­ze mich auch über­aus glück­lich, dass sie mei­ne bes­te Freun­din ist — und ein ganz wun­der­ba­res Model, mit der ich schon die eine oder ande­re Bild­idee umset­zen konn­te.

Und auch für eine laue Som­mer­nacht hat­te ich eine Bild­idee: In unmit­tel­ba­rer Nähe zur Innen­stadt, direkt an der Weser, gibt es eine klei­ne Unter­füh­rung, die durch den Weser­deich führt.

Ein Tun­nel, voll­ge­sprüht mit Graf­fi­ti, herr­lich tra­shi­gem Kunst­licht und ganz viel Atmo­sphä­re. Der Plan war, sie dort an einem Abend zu foto­gra­fie­ren, denn ich woll­te unbe­dingt, dass der Tun­nel beleuch­tet ist und die Lam­pen gut zur Gel­tung kom­men.

Da Som­mer­näch­te die gleich­sam schö­ne, wie in die­sem Fal­le unan­ge­neh­me Eigen­schaft haben, dass es erst spät dun­kel wird, tra­fen wir uns am spä­ten Nach­mit­tag. Ich hat­te eine gro­ße Tasche mit Blitz­ge­rüm­pel und eine Kühl­ta­sche voll mit kal­ten, nahe­zu aus­schließ­lich alko­ho­li­schen Geträn­ken dabei und bevor wir über­haupt ans Foto­gra­fie­ren den­ken konn­ten, führ­te uns der Weg in einen Dro­ge­rie­markt in der Bre­mer City, damit Chan­ti flink eine Fla­sche Selbst­bräu­nungs­spray mit Schnell­wir­kung kau­fen konn­te.

Wenn mein Model sagt, dass sie brau­ner sein möch­te, machen wir sie halt brau­ner und so kauf­ten wir eine Sprüh­fla­sche des Haut­op­ti­mie­rers, um dann einem klei­nen Kiosk einen Besuch abzu­stat­ten, an dem wir, als wir noch in der glei­chen Fir­ma gear­bei­tet haben, das eine oder ande­re Fei­er­abend­bier getrun­ken hat­ten.

Der Kiosk liegt ein wenig abseits der geschäf­ti­gen Ein­kaufs­stra­ßen und hat so den Vor­teil, dass Chan­ti sich direkt vor Ort ein­sprü­hen konn­te. Und wir unser ers­tes Bier trin­ken konn­ten. Und das zwei­te. Und das drit­te.

Sehr zu mei­ner Freu­de gesell­te sich auch Lai­la zu uns, die eine Kol­le­gin von Chan­ti ist und Lust hat­te, uns auf unse­rem klei­nen foto­gra­fi­schen Aben­teu­er zu beglei­ten.

Im nächs­ten Schritt war dann aller­dings Nah­rungs­auf­nah­me gebo­ten. Ich bin lei­der nicht so wahn­sin­nig trink­fest und drei Bier an einem war­men Nach­mit­tag auf nüch­ter­nen Magen, mach­ten einen McRib erfor­der­lich. Mit Frit­ten und Cola.

war­ten auf die Dun­kel­heit

Nach­dem wir uns also in eine ange­neh­me foto­gra­fi­sche Stim­mung getrun­ken hat­ten und aus­rei­chend gesät­tigt waren, zogen wir wei­ter an die Weser. Ver­mut­lich war ich zu betrun­ken um zu mer­ken, dass unser Weg deut­lich von dem Tun­nel, an dem ich das ers­te Foto machen woll­te, weg­führ­te, aber auf einer Bank zu sit­zen, eine Wein­schor­le (Chan­ti), das nächs­te Bier (ich) oder nichts (Lai­la) zu trin­ken und dabei auf den vor­bei­zie­hen­den Fluß zu schau­en, ist ja mal auch durch­aus hübsch.

Zudem hat­te Chan­ti ihre über­di­men­sio­nier­te Blue­tooth-Box dabei, die ich nie­mals tra­gen wer­de, die uns aber eine ange­neh­me musi­ka­li­sche Unter­ma­lung bescher­te und so hat­te das fast etwas von Zelt­la­ger-Stim­mung. Nur ohne Lager­feu­er. Und ohne Zel­te. Dafür mit Pas­san­ten und Rad­fah­ren­den, die in bestän­di­ger Regel­mä­ßig­keit vor­bei­ka­men und so das Ent­ste­hen einer jeden gefühls­se­li­gen Zelt­platz­tim­mung im Ansatz unter­ban­den.

Da wir noch eini­ge Zeit zu über­brü­cken hat­ten, bis es dun­kel wur­de, ver­trie­ben wir sie uns bei net­ten Gesprä­chen, an deren Inhal­te ich mich aber nicht mehr erin­ne­re, weil Bier. Und mit Tan­zen. Also Chan­ti tanz­te. Das macht sie nicht nur aus­ge­spro­chen ger­ne, sie ist da auch wahn­sin­nig talen­tiert und tanzt auch her­aus­ra­gend gut.

Da sie mich, wenn es um Tan­zen geht ‑und sie ist die unbe­strit­te­ne Exper­tin in die­sem The­ma- mal als aus­ge­präg­ten Kör­per­klaus bezeich­net hat­te und Lai­la auch nicht in der Stim­mung war, zwi­schen Spaziergänger:innen und Draht­eseln hin- und her­zu­sprin­gen, blie­ben wir sit­zen und waren am Ende heil­froh, dass Chan­ti von einem wei­te­ren Talent, das ihr sehr aus­ge­prägt imma­nent ist, kei­nen Gebrauch mach­te und sie nicht mit irgend­et­was oder irgend­wem zusam­men­stieß.

Wäh­rend es zuneh­mend däm­mer­te, wir aber noch ein wenig Zeit tot­schla­gen muss­ten, haben sich auch Chan­ti und Lai­la die Kame­ra geschnappt und es ist nahe­zu unglaub­lich, aber an die­sem Abend ist das ers­te gemein­sa­me Foto von Chan­ti und mir ent­stan­den. Gab es bis­her tat­säch­lich gar nicht, von dem einen oder ande­ren Sel­fie abge­se­hen. Zur bru­ta­len Wahr­heit gehört dabei auch, dass ich an nur weni­gen ande­ren Fotos die­ser Rei­he so viel pho­to­shop­pen muss­te, wie an die­sem. Und das liegt nicht an Chan­ti. Ich wer­de hier jetzt aller­dings auch nicht ins Detail gehen.

In jedem Fall herz­li­chen Dank an Lai­la für das schö­ne Foto.

Da es zuneh­mend dunk­ler wur­de und wir uns all­mäh­lich von Däm­me­rung auf Nacht zube­weg­ten, gin­gen wir zur nächst­ge­le­ge­nen Loca­ti­on, die ich mir ‑neben dem erwähn­ten Tun­nel- aus­ge­dacht hat­te.

Tun­nel oder Brü­cke — spielt das eine Rol­le?

Die Ste­pha­ni­brü­cke ist eine zwei­ge­schos­si­ge Brü­cke, auf der oben Autos fah­ren und eine Eta­ge dar­un­ter Fuß­gän­ger- und Radfahrer:innen die Weser que­ren kön­nen.

Die Brü­cke war mal The­ma einer Sati­re­show, weil sie schreck­lich alt und irre maro­de ist und jeden Tag tau­sen­de Autos und LKW dar­über fah­ren. Um sie zu ent­las­ten, hat­te die fin­di­ge Ver­kehrs­se­na­to­rin einen bril­lan­ten Ein­fall: Sie ließ die bis dahin zwei­spu­ri­ge Fahr­rad­spur auf der unte­ren Brü­cken­ebe­ne teil­wei­se sper­ren. Damit nur noch eine Rad­spur vor­han­den ist. Und so weni­ger Leu­te mit ihrem Fahr­rad dar­über fah­ren. Die tau­sen­den LKW und PKW durf­ten so wei­ter­fah­ren und ich bin mir nicht sicher, ob die Hal­bie­rung des Fahr­rad­ver­kehrs im Ver­gleich zu einer Reduk­ti­on des Ver­kehrs mit Las­tern tat­säch­lich die erhoff­te Lin­de­rung der bau­li­chen Sub­stanz der Brü­cke erbracht hat. Ich ver­mu­te aber schon, denn die Brü­cke ist bis­lang nicht repa­riert wor­den und die Fahr­rad­spu­ren sind wie­der alle­samt frei.

Aber zurück zur Foto­gra­fie. Die ers­ten Fotos, die ich an der Brü­cke machen woll­te, waren den geplan­ten Fotos im Tun­nel gar nicht so unähn­lich. Der unte­re Brü­cken­teil ist eben­falls mit teil­wei­se unglaub­lich schö­nen Graf­fi­ti deko­riert und an der Decke hän­gen schä­bi­ge, aber atmo­sphä­ri­sche Leucht­stoff­röh­ren. Die Bild­idee war also, Chan­ti so posi­tio­nie­ren, dass vor allem die Lam­pen eine Flucht nach hin­ten bil­de­ten, dem Foto dadurch eine Tie­fe zu geben und die stim­mungs­vol­le Atmo­sphä­re ein­zu­fan­gen.

Um nicht völ­lig auf das vor­han­de­ne Kunst­licht ange­wie­sen zu sein, brauch­te ich aber mein Blitz-Set­up, das ich zunächst auf­bau­en muss­te. Da Chan­ti aus­rei­chend mit Wein­schor­le ver­sorgt war, hat­te ich auch emsig Zeit und mei­ne welt­al­ler­liebs­te Freun­din war so über­aus freund­lich, ein Making-Of-Foto zu schie­ßen. In sehr vor­teil­haf­ter Pose. Was soll ich sagen? Dan­ke?

Soll­test du bereits den einen oder ande­ren Blog­post über die Fotos, die Chan­ti und ich uns erar­bei­ten gele­sen haben, weißt du, dass eigent­lich nie das Foto, son­dern der Weg das Ziel ist. Denn auf dem Weg zum foto­gra­fi­schen Ziel ent­wi­ckeln sich häu­fig gran­dio­se Ideen abseits des Weges. Oft stel­len die sich die spon­ta­nen Ein­ge­bun­gen am Ende als die bes­ten Fotos her­aus und über allem steht ohne­hin, dass wir Spaß haben wol­len. Es ist zwar noch nie pas­siert, aber soll­te es mal soweit kom­men, dass tat­säch­lich kein ein­zi­ges brauch­ba­res Foto aus einem Shoot erwächst, wir aber eine gute Zeit hat­ten, war es das auch alle­mal wert.

Da wir noch den gan­zen Abend vor uns hat­ten, bot sich also auch im Zufahrts­be­reich zur Brü­cke noch die Gele­gen­heit, das eine oder ande­re spon­ta­ne Bild zu erstel­len und auch, wenn es defi­ni­to­risch “Schnapp­schüs­se” sind, die in der foto­gra­fi­schen Com­mu­ni­ty ja irgend­wie miss­bil­ligt wer­den, sind es tol­le Moment­auf­nah­men, auf die ich unger­ne ver­zich­tet hät­te.

Nach dem bereits für mich sehr vor­teil­haf­ten Making-Of-Foto, zeig­te Chan­ti übri­gens kei­ne Anzei­chen, mit dem Foto­gra­fie­ren von mir auf­hö­ren zu wol­len.

Es wird sich mir übri­gens ver­mut­lich nie erschlie­ßen, wie sie sich man­ches Foto förm­lich erschleicht. Aber wäh­rend des klei­nen Spon­tan-Inter­mez­zos hat sie sich nicht nur foto­gra­fie­ren las­sen, son­dern eben auch zurück­fo­to­gra­fiert. Ich hät­te das viel­leicht zur Kennt­nis neh­men kön­nen, dann hät­te ich auch weni­ger bescheu­ert geguckt. Aber ich rech­ne auch nicht damit, dass sie nicht gera­de eine Nach­richt checkt, son­dern ein­fach scham­los und ohne Vor­war­nung Bil­der von mir macht. Schön, wirk­lich schön.

Wäh­rend wir uns auf die geplan­ten Brü­cken-Fotos vor­be­rei­te­ten, eröff­ne­te Chan­ti mir, dass sie gar nicht so gro­ße Lust habe, zu dem Tun­nel zu gehen, der eigent­lich das foto­gra­fi­sche Ziel die­ses Abends gewe­sen war. Das soll­te mich auch nicht wei­ter stö­ren, denn wie ich gera­de erwähn­te, sind die Foto­shoots vor allem Spaß­ver­an­stal­tun­gen. Alles kann, nichts muss — und die Brü­cke mit ihren Graf­fi­ti war am Ende ein guter Ersatz für das Tun­nel­fo­to. Wel­ches wir aber noch mal nach­ho­len wer­den.

Von einer Loca­ti­on und VIELEN GELE­GEN­HEI­TEn

Mit der rich­ti­gen Loca­ti­on und einem wun­der­vol­len Model braucht es dann letzt­lich auch nicht mehr viel, damit ein paar sehr genia­le Fotos ent­ste­hen kön­nen.

Die Atmo­sphä­re ist per­fekt, Chan­tis Posen sit­zen, wie eigent­lich immer, rich­tig gut und das Licht ist, wenn ich das hier mal ganz beschei­den erwäh­nen darf, eben­falls durch­aus gut gesetzt.

Bereits vor ein paar Wochen hat­te Chan­ti den Wunsch geäu­ßert, dass wir mal ein Por­trait von ihr vor einer Graf­fi­ti-Wand machen. Und die Brü­cken­wän­de waren, wie ich oben beschrie­ben habe, vol­ler Graf­fi­ti.

Das war also eine gute Gele­gen­heit, unse­re foto­gra­fi­sche Bucket-List zu ver­kür­zen. Und da die Brü­cke auf mei­nem Arbeits­weg liegt, hat­te ich mir bereits im Vor­feld die Graf­fi­ti ange­se­hen und mir Gedan­ken gemacht wel­ches ich beson­ders char­mant fin­den wür­de.

Mei­ne Wahl fiel auf ein Abbild von “The Brain” aus der Car­toon-Serie “The Pin­ke And The Brain” und die etwas kra­wal­lig drein­schau­en­de Maus passt herr­lich zu Chan­tis Tat­toos.

Wäh­rend die Fotos auf der Brü­cke ohne Zuhil­fe­nah­me eines Blit­zes und einer Soft­box jeden­falls so kaum mög­lich gewe­sen wären, kam mir, wäh­rend Chan­ti eine klei­ne Pau­se nut­ze und ihr iPho­ne bedien­te, die Idee, etwas aus­zu­pro­bie­ren, das ich auf ande­ren Fotos bereits gese­hen hat­te: Ein Foto, auf dem das Haupt­licht vom Tele­fon­dis­play kom­men soll­te.

Lai­la half uns direkt dabei, das Tele­fon­dis­play so weiß und hell wie mög­lich ein­zu­stel­len und manch­mal reicht eben auch ein klei­nes Licht, um ein herr­li­ches Foto zu erstel­len.

Wäh­rend wir so vor uns hin foto­gra­fier­ten fiel Chan­ti der gran­dio­se Blick von der Brü­cke auf einen peri­phe­ren Bereich der Bre­mer Über­see­stadt auf — mit sehr schö­nen Lich­tern, die wir dann unscharf in den Hin­ter­grund neh­men woll­ten.

Es ist übri­gens fas­zi­nie­rend, wie vie­le ver­schie­de­ne Moti­ve sich auch auf kleins­tem Raum fin­den kön­nen. Wir hat­ten uns ja seit gerau­mer Zeit nur auf der Brü­cke bewegt und sind ledig­lich ein paar Meter gegan­gen, um zu dem spe­zi­el­len Brain-Graf­fi­to zu gelan­gen.

Und so haben Chan­ti und ich kur­zer­hand die Sei­ten getauscht und konn­ten direkt ein wei­te­res, wun­der­schö­nes Motiv auf die Spei­cher­kar­te ban­nen.

All­mäh­lich began­nen auch die som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren zu sin­ken und ehr­li­cher­wei­se ist so ein Foto­shoot durch­aus anstren­gend. Sowohl für das Model, als auch den Foto­gra­fen. Die Luft bei uns war noch nicht ganz raus, wur­de aber spür­bar dün­ner. Doch es half aber nichts: das nächs­te geplan­te Foto woll­te ich ger­ne noch umset­zen.

In unmit­tel­ba­rer Nähe zur Brü­cke befin­det sich eine ter­as­sen­för­mi­ge Flä­che, die tags­über jeden­falls bei schö­nem Wet­ter ger­ne von Men­schen, die in der Über­see­stadt arbei­ten, oder an der Weser fla­nie­ren genutzt wird, um dort ein wenig zu ent­span­nen und den Blick auf die Weser zu genie­ßen.

Am Abend ist dort eher wenig los — die Trep­pen sind aber beleuch­tet, was ein sen­sa­tio­nel­les Set­ting für unse­re letz­te Sta­ti­on des Shoots wer­den soll­te.

Natür­lich muss­te ich mei­nen Blitz zunächst erneut auf­bau­en und ein­stel­len und natür­lich, wie soll­te es auch anders sein, hat Chan­ti sich nicht lum­pen las­sen und den glor­rei­chen Moment in einem Bild fest­ge­hal­ten. Chan­ti ist unbe­strit­ten eine Groß­meis­te­rin vor­teil­haf­ter Fotos von mir — wie sie hier mal wie­der ein­drück­lich unter Beweis gestellt hat.

Ich darf hier aber kurz anmer­ken, dass ich mich selbst unfass­bar unger­ne foto­gra­fie­ren las­se und eines mei­ner abso­lu­ten Lieb­lings­fo­tos von mir von ihr gemacht wur­de. Du fin­dest das Bild übri­gens auf der >about-Sei­te.

Manch­mal gibt es Loca­ti­ons, die sind ein­fach legend. Und die­se Ter­as­sen, die zwi­schen einem Club und einem Luxus­ho­tel lie­gen, gehö­ren defi­ni­tiv dazu.

Tat­säch­lich sind die Lam­pen, zwi­schen denen Chan­ti zu sit­zen scheint, gar nicht so sym­me­trisch, wie es den Anschein hat. Da sich aber mei­ne Pho­to­shop-Fähig­kei­ten lang­sam ent­wi­ckeln, habe ich ein wenig getüf­telt und sie ein­fach ver­dop­pelt.

Nach­dem wir unse­re Fotos gemacht und zusam­men­ge­packt hat­ten, war es dann defi­ni­tiv auch Zeit, auf­zu­hö­ren und in den ver­dien­ten abschlie­ßen­den Teil es Abends über­zu­ge­hen.

After Show

Der Abend soll­te in einer Knei­pe aus­klin­gen, in der Chan­ti und ich häu­fi­ger sind. Wir woll­ten zu dritt noch eine Klei­nig­keit trin­ken, bevor sich unse­re Wege tren­nen wür­den.

Und der Abend ende­te, wie er begon­nen hat­te. Zu wum­mern­den Schla­ger­beats tanz­te Chan­ti in aus­ge­las­se­ner Fei­er­lau­ne, wäh­rend ich wegen Kör­per­klau­sig­keit vor­sichts­hal­ber sit­zen blieb. Und Lai­la eben­falls. Aber ver­mut­lich aus ande­ren Grün­den als ich.

Wie­der ein­mal hat­ten wir einen unfass­bar lus­ti­gen Foto-Aus­flug, der mit herr­lich schö­nen Bil­dern belohnt wur­de.

Zu nächt­li­cher Stun­de haben wir uns dann auf den Weg zum Haupt­bahn­hof gemacht — Lai­la, um mit der Stra­ßen­bahn, Chan­ti und ich, um mit dem Zug nach Hau­se zu fah­ren.

Am nächs­ten Mor­gen bin ich dann sogar eini­ger­ma­ßen früh auf­ge­wacht. Ohne Kater. Es gesche­hen noch Zei­chen und Wun­der.

Und auch, wenn der ursprüng­li­che Plan, Fotos in einem Tun­nel zu machen, so gar nicht funk­tio­niert hat, lie­be ich die ent­stan­de­nen Bil­der. Das hat letzt­lich auch den Vor­teil, dass ich nicht, wie der ein­gangs erwähn­te Han­ni­bal Smith aus dem “A‑Team” läs­sig grin­send an einer Zigar­re zie­hen muss.